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Was ist Muskelkater – Wie entsteht er und was hilft bei Muskelkater

Viele Menschen nehmen sich vor, mehr Sport zu treiben. Anfangs ist die Motivation dann sehr groß und es scheint alles gut zu klappen. Wer es jedoch gleich übertreibt, bekommt sehr bald den ersten Muskelkater zu spüren.

Was ist Muskelkater?
Kann er gefährlich werden?

Muskelkater entsteht, wenn sonst so vernachlässigte Muskelgruppen trainiert werden. Dies kann durch ungewohnte Bewegungsmuster, erhöhte Trainingszeiten oder mehr Belastung durch Gewicht geschehen. Hierbei erleiden die Muskelfasern Mikroverletzungen, welche als Muskelkater bezeichnet werden. Im Grunde genommen ist das etwas ganz Normales. Auch ein Auftreten am zweiten oder dritten Tag – z. B. nach einem gründlichen Training, ist nicht weiter bedenklich. Jedoch Schmerzen die Muskeln, sind sehr hart und man selber fühlt sich kraftlos.

Ebenso sollte beachtet werden, dass die Muskeln nun gereizt sind. Das Training wurde also schon beinah übertrieben. Auf keinem Fall sollte „darüber hinweg“ weiter trainiert werden. Erst, wenn der Muskelkater nach etwa einer Woche wieder verschwunden ist, empfiehlt sich eine erneute, schwächere Trainingsaufnahme. Natürlich können währenddessen problemlos andere Muskelgruppen sportlich betätigt werden.

Was hilft gegen die Muskelverletzungen – und was nicht?

Was bei Muskelkater helfen soll, wird vielfach diskutiert. Einigen Behauptungen zufolge ist eine Massage das Richtige. Das ist meist jedoch falsch. Denn durch eine Massage werden die gereizten Muskelfasern noch mehr beansprucht. Folgend können die Schmerzen noch stärker werden.

Des Weiteren wird oftmals ein warmes Bad empfohlen. Dank der Wärme werden Haut und Muskeln besser durchblutet, was zu einer Muskelentspannung führt. Noch effizienter ist das Bad, wenn ihm Mischungen aus Fichtennadeln oder Rosmarin beigemischt werden. Eine ähnliche Wirkung besitzt übrigens ebenso ein Besuch in der Sauna. Denn auch durch die warme Luft entspannen sich die Muskelgruppen.

Hinzukommend sollte bei Muskelkater ein sanftes Training angewendet werden. Dies können Dehnübungen, leichtes Laufen oder lockeres Radfahren sein. Wegtrainiert sollte der Muskelkater dabei nicht werden.

Magnesium gegen Muskelkater

Der Mineralstoff Magnesium für die Muskeln sehr wichtig und wird deshalb vor allem von Sportlern häufig eingenommen. Bei der Behandlung von Muskelkater kann durch Magnesium jedoch keine positive Wirkung erzielt werden.

Salbe gegen Muskelkater

Eine Möglichkeit den Muskelkater zu behandeln ist die Pferdesalbe. Sie setzt sich aus pflanzlichen Wirkstoffen zusammen und kann in der Apotheke rezeptfrei erworben werden. Wissenschaftliche Studien zur Wirkung der Pferdesalbe liegen nicht vor. Hier ist auch eine Beratung der Anwendung durch den Apotheker möglich. Bei starken Schmerzen sollte ein Arzt hinzugezogen werden.

Wann sind Schmerzmittel sinnvoll?

Ist der Muskelkater sehr intensiv und sind die Schmerzen ziemlich stark, kann auch auf leichte Schmerzmittel zurückgegriffen werden. Salben oder Cremes können gleichermaßen die Beschwerden lindern. Allerdings beseitigen sie nicht die Muskelverletzungen an sich, sondern verringern nur die Symptome.

Muskelkater vorgebeugen

Um sich die Qualen vom Muskelkater zu ersparen, können einige Tricks helfen. Für Trainingsbeginner oder nach einer längeren Trainingspause empfiehlt sich ein langsames Einsteigen. Besonders beim Krafttraining muss dem Körper genug Zeit gegeben und das Gewicht nur langsam gesteigert werden. Zudem ist ein Aufwärmen und „Runterkommen“ wichtig. Hierbei können zum Beispiel leichte Stretchübungen zum Einsatz kommen.

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